Die Entstehung des Stresszentrums NRW geht auf eine Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dirk Hellhammer zurück, der zu den weltweit führenden Stressforschern gehörte und dem es gelang, mit neurobiologischen und psychologischen Methoden, die Veränderung von Funktionen des zentralen Nervensystems zu identifizieren und zu messen, die sich unter Stressbelastung ergibt.
Das Stresszentrum NRW beschäftigt sich heute mit Themen der Gesundheitsförderung und des Gesundheitsmanagements, der Erforschung, Diagnostik, Behandlung und Prävention stressbezogener Gesundheitsstörungen (psychische und physische) sowie dem Themenkomplex Arbeitsstress. Als interdisziplinäres Netzwerk von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen (z.B. Psychologie, Medizin, Soziologie, Pädagogik, Betriebswirtschaft), verfolgen wir eine translationale Methodik; d.h. in einer engen Zusammenarbeit zwischen Forschung und Klinik werden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ohne Umwege in die Praxis umgesetzt.
Wir sind Mitglied im Deutschen Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung (DNBGF) und im Aktionsbündnis Seelische Gesundheit und stellen Ressourcen zur Verfügung, um zur Sensibilisierung weiter Bevölkerungskreise beizutragen und eine zielgerichtete Information und wirksame Beratung zur Prävention stressbasierter Beschwerden zu ermöglichen.
Ferner setzen wir uns für eine Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen durch Aufklärungsmassnahmen in der Bevölkerung (z.B. KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit, Vorträge und Seminare, kulturelle Initiativen, Präventionstage) und Bildungsmassnahmen (z.B. Fortbildung für Angehörige medizinischer Berufe, Ärzte, Psychologen, Psychologische Psychotherapeuten, Apotheker, Schulungen für Mitarbeiter und Führungskräfte in Betrieben) ein.
Bei den Massnahmen gegen stressbezogene Erkrankungen und zur Prävention stressinduzierter Gesundheitsstörungen setzen wir auf ein breites Expertenwissen und einen ganzheitlichen Ansatz, der die Nutzung und Förderung individueller Resilienzfaktoren einschliesst.
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